Einsatz von Luftschleiern in der Tiefkühlung: Wie funktioniert das?

Einsatz von Luftschleiern in der Tiefkühlung: Wie funktioniert das?

Im Tiefkühlbereich sind die Anforderungen an ein Luftschleiersystem weitreichend. Hier geht es nicht nur um die Abgrenzung der beiden Temperaturbereiche, sondern vor allem um die Minimierung des Luftfeuchtigkeitseintritts in den Tiefkühlbereich. Die eintretende Luftfeuchtigkeit wird ohne Abschirmung durch Nebel-, Schneeund Eisbildung sichtbar und führt zu einer Hygieneschwachstelle. Die meisten Luftschleiersysteme im Tiefkühlbereich konditionieren ihren kompletten Luftstrahl mit Wärme. Diese wärmere Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als die kalte Luft im Tiefkühlbereich und transportiert somit die eintretende Luftfeuchtigkeit.

Eine andere Möglichkeit ist der Einsatz eines zweiten Luftstrahls. Aufbauend auf dem Prinzip des Hochdrucksystems mit einem definiert gerichteten Luftstrahl wird ein zweiter Luftstrahlerzeugt. Nur dieser wird konditioniert. Dieser sogenannte Isolationsluftstrahl kompensiert die Luftfeuchtigkeit und minimiert auf diesem Weg den Eintritt der Feuchtigkeit in den Tiefkühlbereich.

 

Zweite Luftstrahl

Beispiel für ein Luftschleiersystem im Tiefkühlbereich. Zu sehen ist hier, dass die unterschiedlichen Temperaturbereiche (Kaltseite in blau und Warmseite in rot) durch einen horizontalen Luftstrahl getrennt werden. Die gelbe Fläche stellt den Trennungsluftstrahl dar. Die grüne Fläche zeigt den Isolationsluftstrahl, der für die Kompensation der Luftfeuchtigkeit verantwortlich ist. Diese beiden Luftschichten laufen parallel und vermischen sich nicht.